Streuobstwiesen
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Streuobstwiesen
und ihre Bedeutung für die heimische Tierwelt und Biodiversität
Was haben die Seidenstraße, der Steinkauz und Äpfel gemeinsam?
Ganz einfach - sie spielen eine zentrale Rolle in dem spannenden Vortrag unserer Herbstversammlung, der uns die Wichtigkeit dieses von unseren Vorfahren (oder uns!) geschaffenen Lebensraums verdeutlicht.
Wir freuen uns sehr, Manfred Siering für diesen Vortrag gewonnen zu haben. Vielen dürfte er bekannt sein durch seine ornithologischen Führungen in unserer Gemeinde (und darüber hinaus) und seine wertvolle Arbeit als Naturschützer. Er hat seinen Vortrag wie folgt für uns kurz zusammengefasst:
Ein gewohntes Bild waren früher die Streuobstflächen um unsere Dörfer und Kleinstädte.
Streuobstwiese – das bedeutet enge Vernetzung von Natur, Landschaft, Kultur und Ernährung.
Der Vortrag berichtet vom hohen ästhetischen Wert der Streuobstgürtel um die Dörfer und Städte, der Obstbaumalleen in den neuen Bundesländern und den flächigen Beständen in hügeligen Lagen.
Hier haben sich traditionelle Nutzungsformen der Natur- und Kulturlandschaft mit vorbildlicher Anpassung an Boden, Klima und Gelände bis in unsere Zeit erhalten.
Nicht nur der Steinkauz und der Ortolan, eine gefährdete Zugvogelart, profitiert von kleinstrukturiertem Ackerbau unter Obstbäumen, sondern auch eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren, von denen viele nahezu unbekannt sind.
Aber diese Idylle liegt unter dem Damoklesschwert „Bau-Erwartungsland“: Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das bewusst in die Natur eingreifen kann: Bewahrend und schützend oder zerstörend und ausbeutend. Der Schutz der Biodiversität liegt in unserer Hand.
Auch wird die Geschichte des Apfels beleuchtet, von seiner Wildform in Zentralasien, ihrer Ausbreitung entlang der Seidenstraße und der allmählichen Wandlung zum heute wichtigsten Tafelobst mit vielfältigen Sorten.
Manfred Siering
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